Sonntag, 24. August 2008

Der Fels aber war Christus (1. Korinther 10,4b)

Wir finden in der Schrift zwei interessante Begebenheiten, während das Volk Israel durch die Wüste wandert, über die ich hier im weiteren berichten möchte. In der ersten Stelle die wir betrachten redet Gott zu Mose und gebietet ihm:
»Siehe, ich will daselbst vor dir auf einem Felsen in Horeb stehen; da sollst du den Felsen schlagen, so wird Wasser herauslaufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den Ältesten Israels.« (2. Mose 17:6; Schl)
Eine ähnliche Begebenheit finden wir auch später, doch handelt Gott hier ganz anders.
»Und Mose hob seine Hand auf und schlug den Felsen zweimal mit seinem Stab. Da floß viel Wasser heraus; und die Gemeinde und ihr Vieh tranken. Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr nicht auf mich vertraut habt, um mich vor den Kindern Israel zu heiligen, sollt ihr diese Gemeinde nicht in das Land bringen, das ich ihnen geben werde!« (4. Mose 20:11-12; Schl)
Das eine Mal lagerte das Volk Israel sich in Refidim (2. Mose 17,1) und kommen zum Felsen Horeb (Vers 6), der Ort bekommt später den Namen Massa und Meriba (Vers 7).
Hier gebot Gott den Felsen zu schlagen.

Das andere Mal lagern sie in Kadesch. (4. Mose 20,1), der Ort wird dann als Wasser von Meriba bezeichnet werden.
Hier gebot Gott nur zu dem Felsen zu sprechen. Warum?

Weil es Gottes Absicht war das der Fels (Christus) geschlagen werde:
»aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt.« (Jesaja 53:5; Schl)
Aber nur einmal!
»so wird auch Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal ohne Sünde denen erscheinen, die auf ihn warten, zum Heil.« (Hebräer 9:28; Schl)
Es lag also nie in Gottes Absicht, das der Felsen, Christus, ein weiteres Mal geschlagen werde. Deshalb sollte auch Mose den Felsen das eine Mal schlagen, das andere Mal aber nicht!

Ist das nicht erstaunlich, wie genau das Wort Gottes in solchen Begebenheiten bis ins Detail Bezug nimmt auf Christus, wie wir auch im Neuen Testament sehen. Wer möchte da nicht ausrufen: Wunderbares Wort Gottes!
»Ich will aber nicht, meine Brüder, daß ihr außer acht lasset, daß unsre Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durchs Meer hindurch gegangen sind. Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus.« (1. Korinther 10:1-4; Schl)