Dienstag, 5. Juni 2012

Notwendige Konsequenzen

„Was muss noch alles passieren, bis endlich einmal Konsequenzen gezogen werden?“ – Dies ist eine Frage die sich ernsthafte Christen immer und immer wieder (in Bezug auf so manche kirchliche Entwicklung) gestellt haben. Und nicht wenige haben dann für sich persönlich den Weg aus toten religiösen Systemen gefunden.

Wilfried Plock, Vorsitzender der Konferenz für Gemeindegründung, formulierte einmal:
»Wenn wir dem Herrn und unserer Kirche nicht gleichzeitig treu sein können, dann sollten wir Konsequenzen ziehen!« 
Quelle: http://www.kfg.org/download/artikel/plock-kirchenaustritt.pdf

In diesem sehr lesenswerten Aufsatz lässt Bruder Plock dann auch C. H. Spurgeon zu Wort kommen, der zurecht auf folgendes hinwies:
»Es ist die eindeutige Pflicht eines ehrlichen Christen, den Kreis derer zu verlassen, die vorgeben, Christen zu sein, aber das Wort Gottes verletzen und die Grundlagen des Evangeliums verwerfen. Sich mit dem Irrtum einlassen, macht es dem besten Menschen unmöglich, gegen ihn vorzugehen.«
Quelle: ebenda
Wer sich etwas näher mit dem Leben Spurgeons beschäftigt wird auf die erstaunliche Tatsache stoßen, das dieser die Baptisten-Union aus eben den obig genannten Gründen verlassen hat. Ein Biograph schrieb:
»Am 28 Oktober verließ Spurgeon die Union, und in der November-Ausgabe (1887) von The Sword and the Trowel nannte er seinen Grund. Die Union gab dem denominationellem Frieden den Vorrang gegenüber der Pflicht, mit Irrlehren aufzuräumen, und machte, indem sie Sünden duldete, den Austritt für Christen somit unumgänglich:« (...)
»Ja, wir haben das verwerfliche Schauspiel vor uns, dass erklärtermaßen orthodoxe Christen öffentlich ihre Einheit mit jenen beteuern, die den Glauben verleugnen, und kaum einen Hehl aus ihrer Verachtung für jemanden machen, der es nicht fertigbringt, sich so grober Untreue gegen Christus schuldig zu machen. Um ganz deutlich zu werden, wir sehen uns außerstande, diese Gebilde christliche Vereinigungen zu nennen, sie sehen zunehmend nach Bündnissen des Bösen aus …«
Quelle: Iain H. Murray, C. H. Spurgeon – wie ihn keiner kennt, 2. Auflage. Hamburg, RVB, 1999

Vor diesem Hintergrund ist das Folgende durchaus erwähnenswert, ein erfreulicher erster Schritt, dem m.E. weitere folgen sollten. Doch! Ich freue mich wirklich über solche Frauen und Männer, die noch nicht völlig gleichgültig geworden sind, sondern einen Eindruck von der Heiligkeit Gottes haben!
Quelle: Screenshot - http://www.evangelisation.biz/aktuell/ - vom 04.06.2012
 So dürfen wir uns auch jene zum Vorbild nehmen, von denen der Prophet Maleachi einst bezeugte:
»Da unterredeten sich miteinander, die den HERRN fürchten, und der HERR merkte auf und hörte; und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und die seinen Namen achten.« (Maleachi 3,16; Elb.CSV)