Samstag, 2. Juli 2011

Erhörtes Gebet

In der Apostelgeschichte (2,42) werden vier Säulen genannt auf denen eine Gemeinde ruht. Eine davon ist das gemeinsame Gebet. Gleichzeitig ist das Gebet aber auch für jeden einzelnen Gläubigen ein Fundament seines Lebens mit Gott. An dieser Stelle sollen einige wenige Punkte genannt werden, die wiederum für ein lebendiges Gebetsleben nötig sind.

1. Wir dürfen auf den Herrn Jesus Christus vertrauen
»Und um was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde in dem Sohn. Wenn ihr um etwas bitten werdet in meinem Namen, werde ich es tun.« (Johannes 14,13; ElbCSV)
»Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, damit, um was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er euch gebe.« (Johannes 15,16; ElbCSV)

2. Wir dürfen im Glauben zu Ihm kommen
»Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.« (Hebräer 11,6; ElbCSV)
»Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifelnde gleicht einer Meereswoge, die vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird. Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird;« (Jakobus 1,6-7; ElbCSV)

3. Wir müssen aber ebenso unser Herz von Ihm reinigen lassen, in dem Wunsch und Wandel Ihm gehorsam zu sein.
»Wenn ich es in meinem Herzen auf Frevel abgesehen hätte, so hätte der Herr nicht gehört.« (Psalm 66,18; ElbCSV)
»und was irgend wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das vor ihm Wohlgefällige tun.« (1. Johannes 3,22; ElbCSV)

4. Wir müssen lernen nach Seinem Willen zu bitten/zu fragen.
»Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört.« (1. Johannes 5,14; ElbCSV)
Oftmals scheitert es schon daran, dass wir nach unserem Willen bitten. »ihr bittet und empfangt nichts, weil ihr übel bittet, damit ihr es in euren Begierden vergeudet.« (Jakobus 4,3; ElbCSV) – so sollte es nicht sein! Und wie schnell täuschen wir uns auch bezüglich unseres eigenen Herzens. »Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens.« (Sprüche 4,23; ElbCSV)

5. Wir müssen lernen im Gebet anzuhalten und auf Seine Antwort zu warten.
»Habt nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn. Siehe, der Ackerbauer wartet auf die köstliche Frucht der Erde und hat Geduld ihretwegen, bis sie den Früh- und den Spätregen empfängt.« (Jakobus 5,7; ElbCSV)
Nicht anders ist es beim Gebet (vgl. Lukas 18,1-8 oder Matthäus 15,21-28). So dürfen wir die Dinge immer wieder vor den Herrn bringen, die unser Herz bewegen. Wenn wir dann allerdings eine Antwort bekommen, müssen wir diese auch akzeptieren. Dem Apostel Paulus, der zum Herrn flehte, wegen eines Dorns der ihm ins Fleisch gegeben worden war*, erhielt die Antwort: »Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht.« (2. Korinther 12,9a; ElbCSV). Es war nicht die Antwort, die er sich erbeten oder zuerst erhofft hatte, aber es war die gute und gesegnete Antwort Gottes. So konnte der Apostel weiter ausführen: »Daher will ich mich am allerliebsten viel mehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus über mir wohne. Deshalb habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Schmähungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten für Christus; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.« (Verse 9b-10; ElbCSV)

* Es ist nicht gesichert, worum es sich bei diesem Dorn handelte, der ihm ins Fleisch gegeben worden war. Darum soll an dieser Stelle auch nicht spekuliert werden, worum es sich genau handelt. Es ist auch so jedem klar, dass der Apostel unter dieser Sache litt, weshalb er sie vor den Herrn brachte.