Freitag, 1. Juli 2011

Zeugnisse der Vergangenheit - Teil 1


Immer wieder finden sich in alten Büchern Dokumente der Vergangenheit. So auch dieses alte Kalenderblättchen. Es mag demjenigen, der es in diesem Buch hinterlegte kostbar gewesen sein und wer es liest, der wird auch verstehen warum.
Die Generation die den zweiten Weltkrieg noch erlebt hat schwindet; wir denken heute nicht daran, dass es „noch einmal Krieg“ geben könnte. Und doch müssen auch wir uns heute fragen lassen: Haben wir eine Geborgenheit gefunden, die Stich hält? Es muss kein Krieg sein, auch Krankheit oder Unfall können in ein Leben eingreifen, es tiefgreifend verändern oder sogar beenden. Haben wir dann diese ewige Sicherheit zu wissen, dass uns nichts Seiner Hand entreißt?

»Der Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen« Johannes 10,29
Was in den letzten Jahren gründlich abhanden gekommen ist, das ist das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Wenn sich der Mensch nicht mehr geborgen fühlt, wird er ängstlich, unruhig und unglücklich. Der Hass feiert immer noch seine Triumphe in der Welt. Wie viele „hohe Männer“, heute noch an höchster Stelle, müssen über Nacht flüchtig werden, weil sich „das Blättlein“ gewendet hat. „Und wenn es noch einmal Krieg gibt, dann sind wir auch im stärksten Bunker nicht mehr sicher“, sagte kürzlich jemand zu mir. Ja, so ist es. Darum ist es aber auch an der Zeit, dass man sich nach einer Geborgenheit umsieht, die Stich hält. Gibt es so etwas? Ganz gewiss! „Niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.“ Hier ist von Christi Gemeinde die Rede : die sind in der Hand Gottes, aus der sie nie jemand reißen kann. Ewiger Geborgenheit, ewiger Sicherheit können sich nur die Kinder Gottes erfreuen. Kommen auch tausend Nöte über sie, eins ist gewiss : Seiner Hand entreißt mich nichts.