Freitag, 27. März 2015

Lese-Tagebuch - Eintrag 22

Buch: Die Versammlung des lebendigen Gottes
Autor: Rudolf Brockhaus (1856 - 1932)
Auflage: 1. CSV-Auflage 1993
Verlag: CSV, Hückeswagen
ISBN: 3-89287-330-5
Seitenzahl: 104

Vergegenwärtigen wir uns noch einmal, was wir in den vorhergehenden Einträgen schon gesehen haben, indem wir folgende Abschnitte vor uns stellen:
»So ist „die Versammlung Gottes“ jene aus allen Völkern der Erde gesammelte und berufene Schar, die Versammlung der Berufenen, die allezeit vor Gottes Augen steht, obwohl sie über die ganze Erde hin verstreut ist, und die ihren jeweiligen Ausdruck, ihre örtliche Darstellung, da findet, wo Gläubige sich einfach als solche, als Glieder des Leibes Christi, um Christum, ihr Haupt, scharen.« (ebd., Seite 18).
Was bedeutet das für die Gläubigen, welche »wünschen« ... »ein einheitliches Zeugnis von der kostbaren Wahrheit darzustellen, daß da ein Leib und ein Geist ist« (ebd., Seite 14)?
»Sie sind Kinder Gottes und deshalb Brüder, sie sind Glieder am Leibe Christi, durch einen Geist zu einem Leibe getauft; das Wort nennt sie Heilige und Geliebte. Ist das nicht genug? Sollen sie dem noch irgendeinen anderen Namen, ein anderes Bekenntnis hinzufügen?
Wozu gehören sie? Sie sind, wie bereits gesagt, Glieder am Leibe Christi, sie sind Christi Eigentum, sie gehören zu der Versammlung des lebendigen Gottes (1. Tim 3,15), sind lebendige Steine in dem geistlichen Hause, dem heiligen Tempel Gottes, sie sind heilige und königliche Priester (Eph 2 und 1. Pet 2), Anbeter Gottes in Geist und Wahrheit usw. Sind das denn nicht auch die übrigen Gläubigen, alle Kinder Gottes? Selbstverständlich! Oder sind jene es mehr oder in einem anderen Sinne als diese? Keineswegs! Haben sie irgendetwas voraus vor anderen Kindern Gottes? Nicht das Geringste! Was scheidet sie denn von diesen? Von ihrer Seite nichts; die Scheidungsgründe liegen auf der anderen Seite, in den vielen menschlichen Zutaten, Namen, Bekenntnissen, Statuten, Einrichtungen, die sie nicht als von Gott kommend anerkennen und deshalb auch nicht annehmen können.« (ebd., Seite 15).
»Ganz gewiß wird auf die Frage, inwieweit die göttlichen Gedanken und Absichten praktisch von uns verwirklicht werden, die Antwort immer demütigend für uns ausfallen; aber sollten wir deshalb den göttlichen Boden verlassen und mit weniger zufrieden sein, als Gott uns geschenkt hat?« ... »Nimmermehr!« (ebd., Seite 58+59).
Der Bruder beantwortet viele praktische Fragen und geht dabei auf mögliche Einwände ein, was zeigt das er nicht im leeren Raum argumentierte, sondern sorgsam bedacht war keine offenen Fragen zurückzulassen. Was mir bei diesem Buch sehr gut gefällt - man könnte dies wohl von allen bisher betrachteten Bücher über die Versammlung (o. Gemeinde) festhalten, aber bei diesem finde ich es einfach ausgesprochen schön -, ist die Prägnanz mit der uns biblische Wahrheiten vorgestellt werden.