Samstag, 21. Februar 2009

Was der Geist redet, ruft uns zum Hören des Wortes

Johannes Calvin schrieb einmal:
Die Kinder Gottes müssen eine ganz andere Nüchternheit walten lassen. Sie sehen, dass sie ohne Gottes Geist ohne alles Licht bleiben, und darum wissen sie sehr wohl, dass das Wort das Organ ist, durch welches der Herr den Gläubigen die Erleuchtung seines Geistes zuteil werden lässt. Sie kennen keinen anderen Geist als den, der in den Aposteln wohnte und aus ihnen redete, und was er ihnen sagt, das ruft sie immerdar zum Hören des Wortes zurück! [1]
Dies finden wir in der Schrift bestätigt im Evangelium des Johannes:
»Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben (Johannes 6,63; Elb)

Die Schrift ermahnt uns:
»Lasst das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade.« (Kolosser 3,16; Elb)
»Und berauschet euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geiste erfüllt,...« (Epheser 5,18; Elb)
Liebe Geschwister, achten wir darauf, dass wir von beidem erfüllt sind: Von Seinem Geist und von Seinem Wort. Und hüten wir uns sehr davor beides trennen oder in einen Gegensatz setzen zu wollen. Der Geist und das Wort gehören zusammen und so ruft uns der Geist "immerdar zum Hören des Wortes zurück!"

Quelle:
[1] Joh. Calvin, Institutio, Buch I, Kap. 9