Montag, 22. August 2011

Lese-Tagebuch - Eintrag 1

Buch: Noch heute?
Autor: Frank Wallace
Verlag: CSV, Hückeswagen
ISBN: 3-89287-380-1
Seitenzahl: 61

Das Buch umfasst drei Vorträge über das Kommen des Herrn, die im Juli 1994 in Schottland gehalten wurden und hiermit in deutscher Sprache vorliegen, wie im Geleitwort dargelegt wird. Zurecht drückt Werner Mücher darin den Wunsch aus, dass »die Erwartung des Kommens unseres Herrn neu belebt wird.« (ebd., Seite 6)

Neben den lehrmäßigen Punkten, die Frank Wallace hierzu natürlich ansprechen muss, wird der Blick vor allem auch auf die praktische Bedeutung dieser Belehrung für uns gerichtet; Und: »wie leicht wir vergessen, daß der Herr kommt« (ebd., Seite 12)

Es ist eine ernste Ermahnung, wenn der Autor in Bezug auf das Kommen des Herrn darauf hinweist: »Und dies könnte jetzt, in diesem Augenblick, geschehen, weil es nichts gibt, das noch vorausgehen müßte.« (ebd., Seite 21)

Als vergleichsweise junger Bruder - ich hoffe ich darf das so sagen - macht mich dies nachdenklich. Wie schnell sind wir versucht unser Leben auf irdischen Fundamenten zu gründen. Der eine will Karriere machen, der andere unbedingt heiraten... es gäbe wohl vieles hier anzuführen. Dabei ist es sicherlich eine wunderbare Sache z.B. heiraten zu dürfen, aber - so müssen wir uns fragen: Ist uns dies wichtiger als das Kommen unseres Herrn? Sollten nicht alle anderen Wünsche und Ziele hinter diesem einen zurücktreten, der Erwartung unseres Herrn?

Selbst mancher Christ mag eine solche Haltung als "lebensfern" beurteilen, aber lesen sie das Buch doch einfach selbst. Gerade durch den beibehaltenen Vortragsstil behalten die Aussagen ihre ganze Eindrücklichkeit und Nachvollziehbarkeit. Ich bin überzeugt davon: Diese Wahrheit des Kommens des Herrn kann uns nicht kostbar genug sein - auch wenn ich fürchte, das wir gerade darin sie (auch für uns selbst!) hochzuhalten so manches Mal versagen.