Mittwoch, 14. September 2011

Lese-Tagebuch - Eintrag 10 (Teil 2/3)

Buch: Als Frau zur Ehre Gottes leben – Eine Ermutigung zu biblischem Frausein
Autor: Rudolf Ebertshäuser

Ich will an dieser Stelle einige Punkte die mir deutlich vor Augen stehen überspringen. Dies resultiert – wie schon erwähnt – aus der persönlichen Behandlung des Themas Nachfolge, dem ich die allgemeine Betrachtung unterordne. Trotzdem diesen Gedanken am Rand: Es verwundert schon, wie notwendig die Verteidigung (Apologetik) klarer biblischer Anweisung gegenüber Angriffen, aber auch Gleichgültigkeit unter Gläubigen, geworden ist. Die Überhebung des Menschen kennt hier keine Grenzen. Dies wurde mir auch bewusst bei etwas, was der Bruder über 1 Timotheus 2 schreibt:
»Auch die zusätzliche Begründung in V. 14 berührt die Tatsache, daß die Frau nicht als Haupt geschaffen wurde und es schwerer hat, Verführung zu durchschauen und schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.« (Ebertshäuser, Seite 83)
Es gibt wohl nur wenige Frauen die diesen Umstand klar sehen und demütig anerkennen. „Adam wurde nicht betrogen, die Frau aber wurde betrogen“ (siehe Vers 14). Dies schmälert in keiner Weise die Verantwortung die Adam trug, sowohl bezüglich seiner Frau, als auch vor Gott. Der Punkt ist ein anderer: Das Gute, das Gott wesensmäßig in die Frau hineingelegt hat, beispielsweise zur Mutterschaft und Fürsorge, erweist sich in andern Punkten als Schwäche. Die Schwächen des Mannes sind andere, so muss beispielsweise ein Ehemann daran erinnert werden »wohnt bei ihnen nach Erkenntnis als bei einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, ihnen Ehre gebend als solchen, die auch Miterben der Gnade des Lebens sind, damit eure Gebete nicht verhindert werden.« (1. Petrus 3,7b; ElbCSV)

Es ist keine Phrase, wenn wir gesagt haben, das Mann und Frau sich (in der Ehe) ergänzen sollen. Auch darin den Schwächen des Anderen zu begegnen und gemeinsam von den jeweiligen Stärken zu profitieren. So darf sich alles wunderbar fügen.

Wenn wir so ein wenig eine Vorstellung bekommen von den wesensmäßigen Unterschieden die Gott in der Schöpfungsordnung im Menschen angelegt hat, so werden wir auch kein Problem damit haben, wenn Paulus gerade diese Ordnung anführt, um das Lehrverbot der Frau in der Gemeinde zu begründen. Es ist kein willkürliches Gebot, sondern »ein Gebot des Herrn« (s. 1. Korinther 14,37). Und wir tun gut daran es nicht nur zu beachten, sondern uns auch über die Gründe klar zu sein, warum es gegeben wurde.
»Frauen, die aus der Zurückgezogenheit und Unterordnung heraustreten, um die Stelle des Mannes einzunehmen, öffnen sich derselben Verführung des Satans wie einst Eva.« (Ebertshäuser, Seite 83)
Ich will es hier noch einmal betonen: Die Frau hat von Gott ihrem Wesen gemäß wunderbare Stärken erhalten. Gleichfalls der Mann – seinem Wesen gemäß. Nur: Dort wo vom innersten Wesen her Schwächen vorhanden sind, werden diese durch Selbstüberschätzung nicht negiert. Gerade deshalb bespreche und empfehle ich diese Bücher, weil ein biblisches Verständnis, sowohl vom Mannsein, als auch vom Frausein essentiell für die Nachfolge ist.
»Der geistliche Dienst der Frauen ist unentbehrlich für eine gesunde biblische Gemeinde, und er wird in den Augen des Herrn ganz gewiß nicht geringer bewertet als derjenige der Männer.« (ebd., Seite 90)
Auch diesen Punkt wollen wir noch festhalten! Ich erlaube mir die einzelnen Punkte, ohne die zugehörigen Erläuterungen hier anzuführen:
»Die Erziehung der Kinder«, »Ein gastfreies, gottesfürchtiges Haus«, »Gute Werke als Zeugnis für das Evangelium unter Ungläubigen«, »Persönliche Evangelisation und Teilnahme an evangelistischen Aktivitäten der Gemeinde«, »Barmherzigkeit, Hilfe und Trost für Gläubige«, »Praktische Diakonie«, »Kinderarbeit in der Gemeinde«, »Unterstützung für das Werk des Herrn«, »Gebet und Fürbitte«, »Unterstützung für den geistlichen Dienst des Mannes« (ebd., Seiten 90-92)
In einem letzten Teil wollen wir die Betrachtung des Buches dann abschließen.