Sonntag, 6. Juni 2010

Gedicht: Seine Ruhe

Einen Teil dieses Gedichtes schrieb ich als Jugendlicher, als mich eine Sache sehr bewegte. Das ist nun wieder so, aber die letzten Verse sollen etwas von der Freude des Herrn weitergeben, die uns durch alles hindurchzutragen weiß. Vielleicht ist deshalb der innere Zusammenhalt und die Struktur des Gedichtes etwas unvollkommen. Aber so ist manchmal auch unser Herz, wenn es das ausdrückt was es bewegt. Möge es trotzdem vielen Trost und Segen schenken:
Nebel sind es, die mich umweben
und endlos weit zum Himmel streben.
Wer kann sie fassen, kann sie halten
Wer kann des Nebels Geschicke walten?

Stumme Schreie befreiend und klar,
gefangen, verdunkelt, zerfressen,
man hört sie nicht, das ist wahr,
doch wann werd´ ich endlich vergessen.

Was einst im Zeitenstrom geschwommen,
Gewissheit hat einfach weggenommen
und hat mit roher Kraft zerstört,
was einst dem Leben angehört

Was war, es ist vergangen,
und doch hält es uns fest,
es hält uns noch gefangen,
als böser Träume Rest.

Doch schließlich muss das Dunkel weichen,
Gott steht im Regiment,
Er wird die Hand Dir reichen,
führt sicher den Moment.

Der liebend´ treue Vater lässt Dich niemals allein,
Darfst sicher und geborgen in Seiner Güte sein,
Gib in den Tod des Herrn alles was Dich bewegt,
und auf Dein Herz sich wieder Seine Ruhe legt.